Die Kulturgutscanner digitalisieren ein Stück sächsische Industriegeschichte

05.07.21 02:53 PM By Manja Hellmann

Wer sich mit sächsischer Industriegeschichte beschäftigt, stößt dabei schnell auf einen der zentralen Orte - das Industriemuseum Chemnitz. Entlang der heutigen Zwickauer Straße entwickelte sich dort im 19. Jahrhundert ein beachtlicher Industriestandort für zahlreiche Manufakturen und Fabriken. So hatten auf und um das Gelände, das heute zum Museum gehört, zwischen 1857 und 1910 viele verschiedene Firmen, zumeist Textilbetriebe oder Gießereien, ihren Sitz.


Eine einzigartige Sammlung historischer Briefköpfe

Aus dieser Zeit erhalten: Eine Sammlung historischer Briefköpfe der ansässigen Gewerbe. Aufwändig gestaltet, lassen sie die damalige Zeit lebendig werden, zeigen die Fabriken und Produkte und ermöglichen, teils noch handschriftlich notiert, einen Einblick in die Preise der Güter des täglichen Bedarfs.

Mit größtem Fingerspitzengefühl wurden die fragilen Schriftstücke aus Schutzumschlägen und Archivordnern entnommen und vom Staub der Zeit befreit und anschließend reflexionsarm, hochauflösend und durch den Einsatz eines Archivscanners mit schwebender Glasplatte besonders bestandsschonend digitalisiert.

Mit einer speziellen Software für Bibliothek- und Archivgut reicherten wir die Digitalisate um Meta-Daten und Volltextdaten an, um so eine hohe Trefferquote beim Suchen und Stöbern in den digitalen Sammlungen zu ermöglichen.

Das digitale Werk online erleben

Das Ergebnis macht uns stolz und ermöglicht nun Kulturinteressierten überall auf der Welt eine Zeitreise in digitaler Form. Auf SACHSEN.digital kann die Sammlung auch online voll umfänglich angesehen werden.

Auch vor Ort beeindruckend: Der Maschinenpark des Museums

Nicht nur die Digitalisate wissen zu beeindrucken. Kulturinteressierten sei auch ein Besuch vor Ort empfohlen. Zum Herzstück des Industriemuseums Chemnitz gehören fast 500 Werkzeugmaschinen und etwa 50 Holzbearbeitungsmaschinen – insgesamt eine der größten derartigen Sammlungen in Deutschland. Zum Museum

Lernen Sie uns kennen

Seit mehr als 25 Jahren digitalisieren wir wertvolle Kulturschätze, auf Wunsch direkt vor Ort bei unseren Kunden. Sie möchten mehr über unsere Arbeit erfahren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.

Manja Hellmann